Das Startup ZeitBuddels aus Hannover stellt ökologisch nachhaltige Trinkflaschen aus Glas komplett in Deutschland her und klärt nebenbei über Leitungswasser und Einwegplastik auf.
Trinkwasser gehört in Deutschland zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Grund dafür ist die deutsche Trinkwasserverordnung. Sie sorgt dafür, dass unser Trinkwasser keine Schadstoffgrenzwerte überschreitet. Außerdem wird in ihr festgelegt, dass das Grundwasser regelmäßig auf chemische, biologische und physikalische Parameter untersucht wird. Für diese Untersuchungen sind die Wasserwerke – unsere Wasserversorger – zuständig, die wiederum unter der staatlichen Aufsicht der Gesundheitsämter stehen. Die Trinkwasserverordnung gilt jedoch nur bis zu unserem Hausanschluss. Ab da sind wir selbst für die Qualität des Leitungswassers verantwortlich. Die Qualität von Trinkwasser ist somit eigentlich gut gesichert. Warum kaufen wir dann überhaupt Wasser in Flaschen?
Leitungswasser ist zum trinken da
Das überlegte sich auch Steffen Simpel, Gründer von ZeitBuddel. Insbesondere, da er merkte, dass Plastikflaschen nicht nur Unmengen von Müll produzieren, sondern dass Wasser nach ein paar Tagen im Auto auch etwas komisch schmeckt. Denn durch Hitze und UV-Strahlung lösen sich schädliche Stoffe aus dem Kunststoff der PET-Flaschen. Eine wiederverwendbare Glasflasche ist deshalb nicht nur die nachhaltigere, sondern auch oft die gesündere Lösung. Und wenn sie mit Leitungswasser gefüllt wird, allemal günstiger.
Ökologisch nachhaltig und in Deutschland produziert
ZeitBuddel ist eine Ein-Liter-Glasflasche, die komplett in Deutschland gefertigt wird: produziert in Thüringen, veredelt in Bayern. Der Verschluss kommt aus Thüringen und die Ringe aus Hamburg. „Die Qualität muss stimmen und ökologisch muss es sein, ohne lange Transportwege durch Europa oder gar die halbe Welt“, so steht es auf der Webseite.
Material und Schadstofffreiheit
Wiederbefüllbare Trinkflaschen sind die gesunde und umweltfreundliche Alternative zu Einwegflaschen. Doch auch hier kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Wer das falsche Material kauft, kann auch hier der eigenen Gesundheit schaden. Die ZeitBuddel ist laut Hersteller komplett frei von BPA, BPS und anderen Weichmachern. Die Flasche ist aus Glas, die Ringe, die die Flasche zieren aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuke (EPDM), der Schraubverschluss aus ABS, das die Verbraucherzentrale als unbedenklich klassifiziert, und die Dichtungsring aus einer Kautschukmischung.
Mehr als nur eine Flasche
ZeitBuddels möchte nicht nur dabei helfen, Nachhaltigkeit auch in die Trinkflasche zu bekommen, sondern klärt auch über Leitungswasser, die ökologischen Nachteilen von gekauften Wasser und Einwegplastik auf. Hier gibt es einen kleinen Testbericht.
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