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24.10.2017 – Wir haben uns an den digitalen Austausch von Informationen sowie an die Knüpfung neuer Kontakte auf virtuellem Weg gewöhnt. Jedoch während eines Geschäftstreffens kann der traditionellen Visitenkarte nichts den Rang ablaufen. Dies ist eine sehr einfache, elegante und professionelle Form der Weitergabe von Kontaktdaten. Wie kann man also das eigene Projekt einer Visitenkarte richtig zum Ausdruck vorbereiten? Welche Standards bei der Erstellung von Visitenkarten gibt es?
Visitenkarten – Ein Leitfaden zum Projekt
Ein gut vorbereitetes Projekt ist der Schlüssel zu einem Ausdruck, mit dem man zufrieden sein wird. Man muss sich entscheiden ob die Visitenkarte ein- oder doppelseitig bedruckt werden soll, welche Farben wir anwenden möchten und wie die Ausrichtung des Grafikprojekts aussehen soll (horizontal oder vertikal). Jede Druckerei verfügt über ihre eigenen Leitfäden, die an die Möglichkeiten ihrer Geräte angepasst sind, jedoch sind manche der Regeln zur Vorbereitung der Datei universell und unabhängig von den technischen Möglichkeiten des Auftragnehmers. Wie soll also die Datei zum Ausdrucken vorbereitet werden?
Die Standardmaße für Visitenkarten in Deutschland betragen 85 x 55 mm. Dasselbe Format gilt u.a. in Italien, Großbritannien, Frankreich und Spanien. In ehemaligen Ostblock-Ländern (Russland, Polen, Tschechien, die Slowakei und andere) sind die Maße 90 x 50 mm am weitesten verbreitet. Wenn man ein international geltendes Format wählen möchte, kann man sich für eine der beiden ISO-Normen entscheiden. ISO 7810 ID-1 entspricht der Größe von Kreditkarten und verfügt über Maße von 85,60 x 53,98 mm. Die ISO 216-Visitenkarte hingegen ist ein Kärtchen in der Größe von 74 x 52 mm.
Um spätere Änderungen und Druckfehler zu vermeiden, ist es ratsam einige Dinge im Hinterkopf zu behalten. Erstens sollte man das CMYK-Farbmodell wählen (ein RGB-Ausdruck unterscheidet sich von dem Projekt, das auf dem Monitor sichtbar ist in Bezug auf Farbtöne. Um die entsprechende Druckqualität beizubehalten, sollte die Auflösung mindestens 300 DPI betragen. Man sollte ebenfalls daran denken, dass die Informationen sowie das Logo auf der Visitenkarte 3 – 5 mm vom Rand entfernt sein müssen, um die Zerstörung wichtiger Elemente beim Ausdrucken, Zuschneiden und Sortieren der Kärtchen zu vermeiden.
In Bezug auf die Farben gibt es drei Visitenkarten-Formate:
- 4+0 – einseitige Visitenkarten; die Vorderseite ist in Farbe, die Rückseite bleibt weiß,
- 4+1 – die Vorderseite ist in Farbe und die Rückseite ist in einer anderen Farbe als Weiß,
- 4+4 – doppelseitige Visitenkarte, bei der die ganze Farbpalette angewandt wird.
Um eine perfekte schwarze Farbe in der finalen Version des Projekts zu erhalten, muss man die Wertebereiche für die Farbreize entsprechend einstellen – der Unterschied zwischen einem gesättigten und einem gewöhnlichen Schwarz ist auf dem Bildschirm kaum sichtbar (Schwarz verfügt über die Bezeichnung 100 K, die bei Texten und Strichcodes verwendet wird; gesättigtes Schwarz – 40 C, 40 M, 40 Y, 100 K, wird bei großen schwarzen Blöcken sowie in Grafiken verwendet). Man sollte ebenfalls zusehen, dass der Text in Kurvenform gespeichert wird. Auf diese Weise wird er bei Verwendung von verschiedenen Grafikprogrammen in der Druckerei nicht „auseinanderfallen” und sich an das finale Format der Visitenkarte anpassen.
Ausdruck von Visitenkarten – woran man denken sollte
Man kann einen Spezialisten mit dem Projekt einer Visitenkarte beauftragen oder es eigenhändig erstellen. Wenn wir über keine entsprechenden Programme oder Fähigkeiten verfügen, kann man auf das Angebot von Online-Druckereien zurückgreifen. Es ist sehr einfach Visitenkarten online drucken zu lassen – Sie befolgen einen Ratgeber in dem erklärt wird, wie man eine Visitenkarte Schritt für Schritt erstellt, oder erstellen Ihr eigenes Projekt mithilfe eines virtuellen Assistenten.
Die fertige Visitenkarte kann praktisch in jedem Format gespeichert werden, weil die meisten von ihnen von Druckereien problemlos bearbeitet werden. Eine gute Methode besteht jedoch darin, dass man die Dateien in einem der zwei populärsten Formate speichert – PDF oder TIFF. Beide garantieren eine perfekte Druckqualität. Außerdem können wir sicher sein, dass das Projekt nicht „auseinanderfällt” wenn es in einer Programmversion geöffnet wird, die sich von der unseren unterscheidet.
Wenn man einen Druckauftrag für Visitenkarten aufgibt, ist es ratsam den Spezialisten nach den verfügbaren Papierarten zu fragen. Die beliebteste Wahl ist glattes Papier, das mit einer matten oder glänzenden Folie laminiert werden kann. Der wichtigste Indikator ist eine entsprechende Steifheit des Papiers (ein Papiermaß von 250-300 g/m2). Man sollte daran denken, dass die Oberflächenstruktur bei manchen Papierarten dazu führt, dass der Ausdruck ungleichmäßig sein kann.
Obwohl das Vorbereiten einer Visitenkarte am Anfang schwierig erscheint, sollte die Speicherung der entsprechenden Parameter und die Bestimmung der eigenen Bedürfnisse nicht allzu viele Probleme bereiten. Es bedarf lediglich etwas Engagement und Praxis. Glücklicherweise können wir im Problemfall immer einen Spezialisten kontaktieren oder den Leitfaden einer Online-Druckerei befolgen.
2 Kommentare
Vielen Dank, dass sie hier die drei unterschiedlichen Visitenkartenformate genauer erklären. Ich würde mir gerne eine Visitenkarte zuhause am Computer erstellen und danach ausdrucken lassen. Macht es einen preislichen Unterschied, je nachdem, welches Farbformat vorhanden ist?
Ich bin endlich selbständig! Jetzt bin ich soweit Visitenkarten drucken zu lassen. Mir war nicht bekannt, dass es drei Visitenkarten-Formate gibt. Ich denke, dass ich die 4+1-Variante am meisten mag.