Probleme wie der Klimawandel, Armut oder Hunger in der Welt gehen nicht nur Erwachsene etwas an, sondern betreffen auch Kinder. Jedoch haben Kinder in Deutschland nur sehr eingeschränkt ein Mitspracherecht bei diesen wichtigen Zukunftsfragen und Problemen. Mit dem „FREI DAY“ versucht die Initiative „Schule im Aufbruch GmbH“ Kindern mehr Mitsprache zu ermöglichen.
Die Menschheit sieht sich in den letzten Jahren immer stärker mit existenziellen und fundamentalen Fragen konfrontiert, z.B.: „Wie können wir Ökonomie und Ökologie in Einklang bringen?“, „Wie kann die weiter wachsende Weltbevölkerung auf nachhaltige Weise mit ausreichenden Ressourcen versorgt werden?“, „Wie kann man die wachsende Ungleichheit in der Welt verringern und mehr Chancengleichheit schaffen?“. Um auf diese zahlreichen und komplexen Fragen Antworten zu finden, haben sich viele sozial- und gemeinschaftswohlorientierte Unternehmen gegründet. Diese werden aber fast ausschließlich von Erwachsenen gegründet, genau hier setzt FREI DAY an.
„Am FREI DAY übernehmen Schüler:innen Verantwortung für sich, für andere und für die Welt“
Der FREI DAY ist eine Art Zukunftsunterricht an der Schule, an welchem mindestens vier Stunden für das Arbeiten an Lösungen zu Zukunftsfragen verwendet werden. Dies geschieht einmal pro Woche. In dieser Zeit arbeiten die Schüler:innen in interessenorientierten Projektgruppen mit jeweils einer Zukunftsfrage. Dabei sind die Teams jahrgangsübergreifend und bringen so verschiedene Schülergruppen zusammen. Mit dem FREI DAY eröffnet sich dabei ein Kreativ- und Gestaltungs-Raum in welchem die Kinder sich offen mit Fragen auseinandersetzen können. Nach der Erarbeitung von Lösungsansätzen und Ideen, werden diese von den Schüler:innen in die Schule aber auch Gemeinde getragen und eventuell konkret umgesetzt. Ziel ist es dabei, dass Schulen zu WERK- und WIRK-Stätten werden und die Schüler:innen motiviert werden sich aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft und Lebensweise zu beteiligen. Der FREI DAY orientiert sich dabei an den Globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Er ermöglicht es Kindern, sich aktiv und konkret mit den bedeutenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen.
Autor: Remi Jegu
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2 Kommentare
Eine Glanzidee!
und ebenso wichtig 4 Tage Erwerbsarbeit für Erwachsene und 1 Tag für die gemeinsamen grossen Aufgaben!
Sehr gute Idee, der “Zukunftsentwicklung” für Schüler*innen und Lehrer*innen mehr Raum zu geben – da wird viel Interessantes, Kreatives und Wertvolles erblühen – da bin ich mir sicher! Gutes Gelingen!