Blei- und Buntstifte findet man fast überall – in privaten Haushalten, Kindergärten, Schulen und Büros. Man schreibt, spitzt, schreibt, spitzt, bis nur noch ein Stummel übrig bleibt. Und dann – ab in den Müll damit. Was bei Bleistiften eine natürliche Gebrauchsabnutzung ist, ist bei Visitenkarten ein Wettlauf gegen die Zeit. Manche haben das Glück ein Mal den Besitzer zu wechseln und dort aufgehoben zu werden. Doch knapp drei Viertel der täglich über 27 Millionen produzierten Visitenkarten landen bereits innerhalb einer Woche im Müll – weil die Daten veraltet sind, der Kontakt nicht wichtig ist oder die Daten bereits digital übertragen wurden. Doch die Lebensdauer dieser Produkte kann verlängert werden – mit Sprout.
Wohin mit dem Stiftstummel? In die Erde!
Das dänische Startup Sprout wurde im Jahre 2013 von Michael Stausholm gegründet. Die Idee für den pflanzbaren Bleistift stammt von drei Ingenieur-Studenten aus Boston, USA, die in einem Designkurs Entwürfe für nachhaltige Büroartikel erstellen sollten. Ihren entwickelten Bleistift zum einpflanzen stellten die drei dann auf www.kickstarter.com, wo Michael Stausholm auf die Idee stieß und Ende 2014 kurzerhand alle Rechte kaufte.
Seitdem stellt das Startup Blei- und Buntstifte her, die nach Gebrauch nicht in den Müll, sondern in den Garten gehören. Das für die Stifte verwendete Holz stammt dabei aus verantwortungsvoll bewirtschafteten und zertifizierten Wäldern. Am Ende jedes Stiftes, dort wo sonst der Radiergummi angebracht ist, sitzt bei Sprout eine wasserlösliche Samenkapsel – gefüllt mit den Samen der Pflanze, deren Namen auf dem Stift eingraviert wurde. Nach Verwendung des Stiftes wird er Stummel einfach in die Erde gesteckt und bewässert. Nach sieben Tag beginnt der Samen zu keimen – das zweite Leben beginnt.
Mit Sprout-Produkten nachhaltig netzwerken
Als Unternehmen sucht man stets nach Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben. Mit dem Thema Nachhaltigkeit, das heutzutage in aller Munde ist, können sich Unternehmen hervorragend von ihrer Konkurrenz diversifizieren. Die Produktpalette von Sprout ist dabei groß – neben den Blei- und Buntstiften gibt es seit kurzem auch Visitenkarten, Flyer und Grußkarten, die den Nachhaltigkeitsgedanken in den Business-Alltag integrieren. In das aus recycelten Baumwollfasern hergestellte Papier wurden Samen eingewebt, aus denen mit Erde und Wasser neues Leben sprießt – Blumen, Gewürze oder Gemüse.
Auch die Stifte stellen eine großartige grüne Marketingmöglichkeit dar; durch eine Lasergravur können die Stifte mit Logos und Slogans versehen werden. Über den Sprout-Webshop kann man sämtliche Produkte bestellen. (Selbstverständlich können auch Privatpersonen die pflanzbaren Stifte sowie Gruß- und Glückwunschkarten bestellen.)
Sprout – grüne, nachhaltige und keimende Konsumartikel – ein Leben danach
„Bleistifte und Visitenkarten erscheinen im ersten Moment vielleicht unbedeutend, aber sie setzen eine Botschaft und zeigen, dass es möglich ist, Nachhaltigkeit in den Alltag und in Unternehmen zu integrieren.” so die Pressemitteilung von Sprout. Sprout möchte die Wegwerfgesellschaft unserer Zeit zum Umdenken anregen und Inspirationen geben, Nachhaltigkeit in den (Business-) Alltag zu integrieren.