Mit dem Projekt Heartbeat Honey möchte die Earthbeat Foundation Goldminenarbeitern in Uganda eine nachhaltige Erwerbsalternative bieten – Honig. Die Imkerausbildung soll mit der laufenden Crowdfunding-Aktion finanziert werden.
Nicht alles was glänzt, ist Gold – und ganz bestimmt nicht, was hinter dem Gold steht. Für einige wenige – vor allem Großkonzerne – bedeutet Gold ein lukratives Geschäft. Für andere bedeutet dieser Reichtum an Ressourcen hingegen ein Leben in Armut. So schön und wertvoll Gold ist, so hässlich und schädlich ist dessen Abbau. Für neue Goldminen werden Ackerflächen den Besitzern aberkannt und ganze Dörfer – oft gewaltsam und ohne Entschädigung – umgesiedelt. In den Minen sind oft Kinder tätig, da sich ihre Familien ohne ihre Mithilfe nicht von dem Hungerlohn, den sie als Goldminenarbeiter verdienen, ernähren könnten. Um das Gold aus dem Boden zu gewinnen, werden giftige Chemikalien wie Zyanid und Quecksilber eingesetzt. Dies ist sowohl für die Minenarbeiter als auch für die Umwelt schädlich, da die Chemikalien die umliegende Erde und das Grundwasser dauerhaft vergiften.
Für eine goldene Veränderung
Seit 2012 setzt sich die Earthbeat Foundation für einen positiven Wandel im Goldabbau ein. Bisher hat die Organisation zwei Büros; eines in Zürich und eines in Berlin. Doch anders als andere NGOs, will die Earthbeat Foundation nicht nur die Arbeitsbedingungen und Rechte der Minenarbeiter stärken sowie über die Bedingungen im Goldabbau informieren, sondern für und mit den Menschen, die vom Goldabbau abhängig sind, Einkommensalternativen suchen. Sie suchen also aktiv nach Alternativen zur Minenarbeit, denn Goldabbau wird niemals nachhaltig sein.
Imkerei als nachhaltige Business-Alternative zur Minenarbeit
Gemeinsam mit kleinhandwerklichen Goldbergbauern in der Gemeinde Busia, Uganda will die Earthbeat Foundation eine nachhaltige Alternative zur gefährlichen und giftigen Goldförderung erarbeiten. Und zwar mit einer anderen Art von Gold – mit Honig. Die Idee kam nicht etwas von Earthbeat, sondern von den Dorfbewohnern selbst. Das Projekt nennt sich Heartbeat Uganda, das Imkerei-Projekt vor Ort in der Partnergemeinde wurde Heartbeat Honey getauft – denn für dieses Projekt schlägt ihr Herz.
Crowdfunding für einen honiglichen Neustart
Mit dem Geld der Crowdfunding-Aktion werden 80 Menschen aus Busia von erfahrenen Trainern eine Ausbildung zum Imker erhalten. Diese Ausbildung ist der erste Schritt in Richtung einer gesunden und gesicherten Zukunft für Kinder, Frauen und Männer. Über Mini-Kredite können die ehemaligen Minenarbeiter dann kaufen, was für ihren neuen Beruf benötigt wird – Bienenstöcke, Schutzanzüge, Honigschleuder und anderes Zubehör. Um beim Aufbau des Business zu helfen, wird ein Team der Heartbeat Foundation nach Uganda reisen und tatkräftig unterstützen.